Annaberg-Buchholz

    Aus WISSEN-digital.de

    Kreisstadt in Sachsen, im Erzgebirge gelegen; ca. 24 000 Einwohner.

    Gotische Kirche, Erzgebirgsmuseum, Adam-Ries-Museum, Besucherbergwerk; verarbeitende Industrie, Herstellung von Posamenten, früher wichtiger Handelsplatz für Spitzenklöppelei.

    Geschichte

    1497 wurde Annaberg das Stadtrecht verliehen. Anfang des 16. Jh.s entstand die St. Annenkirche. Zunächst lebte die Stadt von der Silberförderung am Schreckenberg, aber bereits Mitte des 16. Jh.s wurde die Spitzenklöppelei erwähnt, für die Annaberg bald bekannt werden sollte. In der ersten Hälfte des 16. Jh.s lebte Adam Riese in der Stadt. Im 19. Jh. begann die Herstellung von Posamenten mit Maschinen. 1945 wurde Annaberg mit der Stadt Buchholz (Stadtrecht seit 1501) vereinigt. 1946 bis 1958 wurde in der Gegend von Annaberg-Buchholz Uran abgebaut.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.