Analogia entis

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    (griechisch-lateinisch "Ähnlichkeit des Seienden")

    von Thomas von Aquin geprägter Grundbegriff mittelalterlicher Philosophie, der die ontologische Entsprechung zwischen Gott und seiner Schöpfung zum Ausdruck bringt. Thomas bestimmt das Verhältnis zwischen Schöpfer und Welt als ein sich in der Mitte Befindliches zwischen Univozität (absoluter Gleichheit) und Äquivozität (absoluter Verschiedenheit). In der Hochscholastik wird die analogia entis genauer definiert als analogia attributionis, d.h. das analogische Verhältnis zwischen Gott und Schöpfung beschränkt sich auf die Teilhabe der Kreatur am göttlichen Sein. Im Neuthomismus dient die analogia entis der Begründung der Formeinheit von Theologie und Philosophie. Im 20. Jh. bestreitet der neuprotestantische Theologe Karl Barth die Erkennbarkeit Gottes als eine natürlich gegebene und setzte der analogia entis die analogia fidei entgegen.

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.