Alvar Aalto

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    finnischer Architekt; * 3. Februar 1898 in Kuortane, † 11. Mai 1976 in Helsinki

    bedeutendster finnischer Baukünstler der Gegenwart, tätig in Helsinki und in den USA, wo er als Lehrer an der Yale-Universität wirkte. Aalto geht künstlerisch von den Ideen H. van de Veldes aus, vertritt unter den neuen Richtungen nicht die der streng geometrischen Gebilde (Le Corbusier), sondern die der freien individuellen Formen, die stark in die Umgebung eingebunden werden (F. L. Wright). Aalto gilt als einer der Hauptvertreter der modernen Baukunst. Er hielt sich in seiner Arbeit an eine spezielle Philosophie, die besagte, dass es "die mechanische Form des Materials zu humanisieren" gelte. In Finnland fanden seine damals modernen Entwürfe viel Anklang, sie prägten das Gesicht mancher finnischen Stadt. Sein bevorzugtes Stilmittel war die Welle; so wirkten seine Bauten nicht eckig, sondern schienen eher dahinzufließen. Er stellte sich damit in Gegensatz zur Architektur seiner Zeit.

    Hauptwerke: Bibliothek in Wyborg (1927-35); Studentenheim in Cambridge, Mass. (1947); Finnischer Pavillon auf der Pariser Weltausstellung (1937) und auf der Ausstellung New York (1939); Kulturhaus in Helsinki (1955-58); Technische Hochschule in Otaniemi bei Helsinki (1962-65); Kulturzentrum in Wolfsburg (1958-62); Städteplanungen, unter anderem Rovaniemi (1944/45, mit anderen).