Alfred Wilhelmi

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    deutscher Ingenieur; * 1. Dezember 1883, † 31. Juli 1944

    Geboren in Antonienhütte, studierte Alfred Wilhelmi nach seinem Gymnasialbesuch in Ratibor an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und bestand 1909 die Diplomhauptprüfung. Seine erste praktische Tätigkeit führte ihn in das Laboratorium der Gewerkschaft Deutscher Kaiser nach Harnborn-Bruckhausen. Von 1910 ab war er Betriebsassistent im Hochofenbetrieb der heutigen August-Thyssen-Hütte. Von 1913 bis 1915 war er Hochofeningenieur der Gewerkschaft Husten und von 1915 bis 1922 Leiter des Hochofenbetriebs dieser Gewerkschaft. Während dieser Zeit gründete er 1919 die Wärmestelle der Gewerkschaft Husten. 1922, in dem er zum Dr.-Ing. an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg promovierte, wechselte er als Hochofenbetriebsleiter und Oberingenieur zur Gutehoffnungshütte in Oberhausen über.

    Seine technischen Fähigkeiten kamen in Vorträgen und schriftlichen Abhandlungen, innerhalb des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute, Fachkreisen weit über sein berufliches Arbeitsgebiet hinaus zugute. Er gehörte mehreren Ausschüssen an und war außerdem Leiter des Arbeitskreises für die Erzeugung von Sonderroheisen. Zu seinen Erfindungen zählt der Schlackenpfannentragkorb. Er arbeitete ferner maßgeblich mit an der Entwicklung des Abstichgenerators und der Verhüttung eisenarmer deutscher Erze.