Aktienrückkauf

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    Als Aktienrückkauf wird die Möglichkeit einer Aktiengesellschaft bezeichnet, eigene Aktien über die Börse zu erwerben. Im Regelfall wird für eigene Aktien keine Dividende ausgeschüttet. Zudem ruht deren Stimmrecht. Der Rückkauf eigener Aktien bedarf der Zustimmung der Aktionäre, die im Regelfall im Rahmen der Hauptversammlung eingeholt wird.

    Die Gründe für die Durchführung eines Aktienrückkaufs können unterschiedlich sein. Im Allgemeinen erschwert diese Maßnahme eventuelle Übernahmeversuche durch andere Unternehmen und verringert zudem häufig den Streubesitz der Anteilsscheine. Aktienrückkäufe werden von Unternehmen jedoch oft auch genutzt, um außergewöhnlich hohe erzielte Gewinne indirekt an ihre Aktionäre auszuschütten.

    Durch einen Aktienrückkauf verringert sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien. Dies erhöht praktisch den Wert anderer Aktien, da sich der Gewinn einer rentabel wirtschaftenden Gesellschaft fortan auf die verbleibenden Aktien verteilt. Dies gilt sowohl für den zukünftigen Gewinn je Aktie als auch für mögliche Dividendenausschüttungen. Aus Sicht von Aktionären ist ein Aktienrückkauf deshalb als sehr positiv zu bewerten. Folglich gehen mit dieser Maßnahme häufig (teils deutliche) Kurssteigerungen an den Börsen einher. Aus diesem Grund beurteilen auch Analysten die von Unternehmen angekündigten Programme zum Aktienrückkauf als sehr positiv.

    Kalenderblatt - 23. April

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