Abtragen (Technik)

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    Bearbeitungsverfahren der Hauptgruppe Trennen, das auf nichtmechanischem Weg unter Nutzung unterschiedlicher physikalischer oder chemischer Vorgänge zur Erzielung einer mikro- oder makrogeometrischen Formänderung bzw. einer Eigenschaftsänderung an festen Stoffen erfolgt. Abtragen wird vorrangig zur Bearbeitung hochfester Werkstoffe angesetzt.

    a) Beim chemischen Abtragen erfolgt eine Auflösung von metallischen Werkstoffen

    1. durch die Einwirkung flüssiger Chemikalien als chemisches Lösen ohne die Wirkung von elektrischem Strom, z.B. Ätzen oder Beizen, oder

    2. als elektrochemisches Abtragen, z.B. beim Elysieren, wobei der Werkstoffabtrag auf der Grundlage elektrochemischer Reaktionen - d.h. Umsetzung elektrischer in chemische Energie zwischen sich berührenden, elektrisch leitenden Phasen - erfolgt. Die Nutzung eines Elektrolyten ermöglicht die an einen Strom gebundene Ionenwanderung, wobei der Abtrageffekt an der Anode genutzt wird. Man unterscheidet dabei Bad- und Formabtragen sowohl zur Konturenherstellung als auch zum Abgraten.

    b) Beim thermischen Abtragen erfolgt der Werkstoffabtrag durch die Wirkung thermischer Effekte allein oder überlagert mit anderen Wirkprinzipien (z.B. elektroerosive Metallbearbeitung).

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.