Abendmahl

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    auch: Tisch des Herrn, Eucharistie, Kommunion oder Sakrament des Altars;


    beim letzten Mahl mit seinen Jüngern von Jesus Christus gestiftet, gilt allen Christen (außer Quäkern) als Sakrament.


    Der Abendmahl-Streit zwischen den Reformatoren Luther, Zwingli und Calvin und der katholischen Kirche bewegte die Menschen des 16. und 17. Jh.; auch zwischen Luther und Zwingli zeigten sich beim Marburger Religionsgespräch unüberbrückbare Differenzen. Die katholische Kirche sanktionierte im 4. Laterankonzil (1215) und auf dem Trienter Konzil (1545-1563), auch Tridentinum, die Lehre von der Transsubstantiation (der Verwandlung von Brot und Wein in Fleisch und Blut Christi); Luther lehrte, dass die Stoffe Wein und Brot bleiben, dass aber Christus in, mit und unter den Abendmahls-Elementen gegenwärtig ist; nach Zwingli sind Wein und Brot nur Symbole, nach Calvin ist Christus geistig im Abendmahl gegenwärtig. Die katholische Kirche reicht den Laien nur das Brot, die protestantische Kirche Brot und Wein.