Zentralrat der Juden in Deutschland

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    1950 gegründete Dachorganisation der Juden in Deutschland mit Sitz in Berlin. Unterorganisation des Jüdischen Weltkongresses. Oberstes Organ ist die Ratsversammlung, der alle Mitgliedsverbände und einzelne Großgemeinden angehören.

    Aufgaben des Zentralrats sind die Förderung der jüdischen Kultur in Deutschland, die Interessenvertretung der Opfer des Nationalsozialismus und der etwa 100 000 (Stand 2002) in Deutschland lebenden Juden sowie der Erhalt des jüdischen Kulturerbes in Deutschland. Er vergibt jährlich den Leo-Baeck-Preis für besonderen Einsatz für die Völkerverständigung.

    Zusammenarbeit mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V., dem Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, dem Jüdischen Pressedienst, der Allgemeinen jüdischen Wochenzeitung und der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg. Seit 2003 Staatsvertrag mit der Bundesregierung Deutschland.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.