Wittelsbacher

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    bayerisches Fürstengeschlecht (siehe auch Bayern), Nachkommen des Markgrafen Luitpold, Grafen von Scheyern, die sich seit 1117 nach der Burg Wittelsbach bei Aichach in Oberbayern benannten und durch Friedrich I. 1180 (Otto von Wittelsbach) mit dem Herzogtum Bayern und durch Friedrich II. 1214 (Ludwig I.) mit der Pfalz belehnt wurden.

    Seit 1323 (Hausvertrag von Pavia) getrennt in eine bayerische und eine kurpfälzische Linie; die kurpfälzische seit 1356 im Besitz der Kurwürde, die bayerische erst seit 1623. Die pfälzische Linie gliederte sich infolge von Teilungen in mehrere Nebenlinien: 1. Simmern (mit Kurwürde), erlosch 1685; 2. Neuburg, erlosch 1742; 3. Sulzbach, erlosch 1799; 4. Zweibrücken-Birkenfeld, regierte 1799-1918. Seit 1777, nach dem Aussterben der bayerischen Linie, Vereinigung der beiden Länder unter den pfälzischen Wittelsbachern (Karl Theodor).

    Dem Haus der Wittelsbacher entstammten zwei deutsche Kaiser (Ludwig der Bayer und Karl VII.), 1806-1918 Bayerns Könige, Ende 16. bis Mitte 18. Jh. die Erzbischöfe von Köln, 1323-1373 die Markgrafen von Brandenburg sowie Könige in Dänemark, Holland, Schweden und Griechenland.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.