Wirbelschichtfeuerung

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    technisches Verfahren, das den Schadstoffausstoß von vornehmlich mit Kohle betriebenen Großfeuerungsanlagen erheblich zu verringern vermag. Mit der Wirbelschichtfeuerung erzielt man eine hohe Brennstoffausnutzung. Der Kalkstein entwickelt eine den Schwefel in der Kohle bindende Aktivität. Der Staubgehalt im Abgas von Wirbelschichtfeuerungen ist um ein Vielfaches höher als bei herkömmlichen "Wanderrostfeuerungen" und erfordert ein entsprechend aufwändiges Staubabscheidesystem.

    Im Vordergrund stehen drei Systeme:

    die "stationäre atmosphärische Wirbelschicht". Bei ihr wird eine Schüttung von Quarzsand oder anderem Material auf dem Boden der Feuerung durch Einblasen der Verbrennungsluft von unten in eine Schicht wirbelnder Teilchen verwandelt. Sobald mithilfe von Gas- oder Ölbrennern die Zündtemperatur von Kohle (etwa 600 °C) erreicht ist, wird diese, mit Kalkstein versetzt, in die Wirbelschicht eingebracht.

    Bei der "zirkulierenden atmosphärischen Wirbelschichtfeuerung" wird ebenfalls zusammen mit Kalkstein vermahlene Kohle in die Wirbelkammer eingeblasen, die Verbrennungsluft aber sowohl durch einen Düsenboden als auch seitlich oberhalb der Kohlezuführung.

    Die "stationäre druckbetriebene Wirbelschichtfeuerung" kann sowohl nach Verfahren a) als auch b) betrieben werden, allerdings bei erhöhten Luftdrücken zwischen 10 und 12 bar.