William Wyler

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    US-amerikanischer Filmregisseur; * 1. Juli 1902 in Mülhausen, Elsass, † 27. Juli 1981 in Beverly Hills, Kalifornien (USA)

    William Wyler wurde Anfang der 1920er Jahre von seinem Onkel Carl Laemmle, dem Filmpionier und Gründer der Universal-Studios, in dessen Studio nach Hollywood geholt.

    Dort lernte Wyler mit fast drei Dutzend Produktionen das Handwerk des Filmemachens beim Drehen von Stummfilm-Western von der Pike auf. Er nahm 1928 die amerikanische Staatsbürgerschaft an, ein Jahr später drehte er mit dem Film "Galgenvögel" ("Hell's Heroes") dann seinen ersten Erfolgsfilm.

    Wyler schuf einige der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte. Mit "Ein Herz und eine Krone" ("Roman Holiday", 1953) machte Wyler Audrey Hepburn zum Weltstar. Er galt als Regisseur, der seinen Schauspielern alles abverlangte, und war berüchtigt dafür, endlose Wiederholungen von einzelnen Aufnahmen zu machen und nicht klar zu kommunizieren, was er genau haben wollte. Deshalb war sein Spitzname auch "90-Takes-Wyler" (90-Wiederholungen-Wyler).

    Doch das Resultat sprach für sich: Seine Filme erhielten 127 Oscar-Nominierungen, insgesamt 38 Oscars haben sie dann gewonnen. Wyler selbst erhielt für seine Regiearbeit drei Auszeichnungen mit dem Oscar: für die Kriegsmelodramen "Mrs. Miniver" (1942) und "Die besten Jahre unseres Lebens ("The Best Years of Our Lives", 1946) sowie für den Monumentalfilm "Ben Hur" (1959), sein wohl bekanntestes Werk.

    Filme (Auswahl)

    1939 - Stürmische Höhen (Wuthering Heights, Regie)

    1946 - Die besten Jahre unseres Lebens (The Best Years of Our Lives, Regie)

    1953 - Ein Herz und eine Krone (Roman Holiday, Regie und Produzent)

    1955 - An einem Tag wie jeder andere (The Desperate Hours, Regie und Produzent)

    1959 - Ben Hur (Regie)

    1967 - Funny Girl (mit Barbra Streisand, Regie)

    1969 - Die Glut der Gewalt (The Liberation of L.B. Jones, Regie)

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.