Wilhelm IV. der Standhafte (Bayern)

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    Herzog von Bayern; * 13. November 1493, † 6. März 1550

    Wilhelm IV., der Sohn Albrechts IV., regierte erst unter Vormundschaft, dann seit 1511 selbstständig, jedoch eine Zeit lang gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig. Er vereinigte die bayerischen Landesteile wieder. Im Jahr 1524 ließ er sich vom Papst durch die Abtretung der Hoheitsrechte über die bayerischen Bischöfe und der Einkünfte der kirchlichen Institute für die Sache der alten Kirche gewinnen und wurde einer der eifrigsten Gegner der Reformation. Er berief zur Stärung der Gegenreformation die Jesuiten an die Hochschule von Ingolstadt.

    Wilhelm IV. nahm auf der Seite Karls V. am Schmalkaldischen Krieg teil, der die protestantischen Mächte unter Führung Kursachsens unter das Augsburger Interim zwang, suchte aber vergeblich, die pfälzische Kurwürde an sich zu bringen.