Wilhelm Furtwängler

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    deutscher Dirigent; * 25. Januar 1886 in Berlin, † 30. November 1954 in Ebersteinburg (heute: Baden-Baden)


    Sohn des Archäologen Adolf Furtwängler, kam in den 1920er Jahren über die Orchester von Lübeck, Frankfurt, Leipzig und Wien nach Berlin, um die Stabführung der Philharmoniker zu übernehmen (1922-45, 1947-54). 1931 wurde er künstlerischer Leiter der Bayreuther Festspiele und 1933 Direktor der Berliner Staatsoper. Furtwängler hatte sich zwar mit den Nationalsozialisten arrangiert, aber weil er den Familien der zwangspensionierten jüdischen Orchestermitglieder heimlich geholfen hatte, setzte sich nach Kriegsende der jüdische Violinvirtuose Y. Menuhin für Furtwängler ein: Das von den Alliierten verhängte Dirigierverbot wurde aufgehoben.

    Furtwängler dirigierte vor allem Werke von Beethoven, Schubert, Schumann, Wagner, Brahms und Bruckner.