Wiedehopf

    Aus WISSEN-digital.de

    (Upupa epops)

    Wahrscheinlich ist der deutsche Name "Wiedehopf" dem Balzruf des Männchens nachgebildet und stammt von dem lautmalenden Wort "wudhup" ab.

    Der Wiedehopf kommt in einem großen Gebiet vor, das von Westeuropa bis nach China, Borneo und Afrika reicht. Die Sahara und die Urwälder Afrikas meidet er jedoch; er bevorzugt offene Landschaften mit Viehweiden, feuchten Wiesen und Ackerland.

    Der knapp 30 Zentimeter lange Zugvogel besitzt ein rötliches Gefieder mit einem schwarz-weißen Muster an den Flügeln und eine Federhaube, die er bei Erregung aufrichten kann wie einen Fächer.

    Wie eine Taube mit dem Kopf nickend, läuft der Vogel auf dem Boden umher und stochert mit seinem langen, dünnen Sichelschnabel nach Maden, Raupen, Grillen und Käfern. Seine Zunge ist so winzig, dass er sie nicht gebrauchen kann, um die mit der Schnabelspitze gepackten Bissen in den Schlund zu befördern. Deshalb wirft der Vogel die Beute in die Luft und fängt sie mit seinem weit geöffneten Schnabel geschickt wieder auf.

    Das Gelege des Wiedehopfs besteht aus vier bis sechs Eiern. Wiedehopfküken sind auf der Oberseite mit flaumigen Daunen bedeckt. Beim Betteln sperren sie den Schnabel weit auf und zeigen einen leuchtend roten Rachen. Zu ihrer Verteidigung können sie den Angreifer mit ihrem Kot beschießen; außerdem sondert der Wiedehopf bei Gefahr aus seiner Bürzeldrüse ein stinkendes Sekret ab.

    Systematik

    Einzige Art der gleichnamigen Hopf-Untergruppe der Wiedehopfe (Upupinae) in der Familie der Hopfe (Upupidae).

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.