Wie funktioniert das E-Rezept online?

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    Tschüss, rosafarbener Zettel und herzlich willkommen, digitaler Code. Das elektronische Rezept, kurz E-Rezept, feierte zu Beginn des neuen Jahres seinen 1. Geburtstag. Doch ist das E-Rezept wirklich schon angekommen? Viele fragen sich noch immer: Wie funktioniert das überhaupt mit dem E-Rezept, was brauche ich, um es einzulösen und wie sicher ist das ganze Prozedere eigentlich? In diesem Beitrag werden all diese Fragen beantwortet.

    Was ist das E-Rezept, und was soll es bringen?

    Die Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft macht auch vor dem Gesundheitssystem nicht Halt. Digitale Anwendungen wie Software für kleine und mittelständische Unternehmen, künstliche Intelligenz wie ChatGPT und smarte Home-Anwendungen, die automatisch die Türen öffnen oder das Licht löschen, sollen die Arbeit und das Leben erleichtern. Das steckt auch hinter der Digitalisierung im Gesundheitswesen.

    Das E-Rezept, welches es genaugenommen schon seit 2022 gibt, aber erst zum letzten Jahr verpflichtend wurde, ist ein Bestandteil dieser digitalen Transformation. Es bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen sind die Daten in elektronischer Form besser vor fremden Zugriffen, Verlust und Beschädigung geschützt. Zu anderen sparen sich die Patienten und Patienten unnötige Wege. Sie können das E-Rezept ganz einfach an ihre Wunschapotheke wie die Sanicare Apotheke schicken und sich die Medikamente ganz einfach nach Hause liefern lassen. Vor allem, wenn man richtig krank ist, ist das Gold wert.

    Wie kann das E-Rezept in der Apotheke eingelöst werden?

    Das E-Rezept kann ganz einfach in der Apotheke, online oder offline, eingelöst werden. Dafür gibt es drei grundsätzliche Möglichkeiten: Kartenterminal in der Apotheke, Apps und QR-Code auf dem Ausdruck. Im Zentrum steht jedes Mal der QR-Code, der zur Einlösung des Rezepts ausgelesen werden muss.

    Abholung per Gesundheitskarte

    Der Standardweg, um die verschriebenen Medikamente abzuholen, ist das Einlösen des E-Rezepts direkt in der Apotheke vor Ort. Dort wird die Gesundheitskarte über das Kartenterminal ausgelesen. Das E-Rezept liegt aber nicht auf der Karte, sondern auf einem zentralen E-Rezept-Server. Mit dem Code bekommt die Apotheke Zugang zu den dort gespeicherten Informationen und kann das Medikament bestellen oder direkt, wenn vorrätig, herausgeben.

    Abholung per App

    Um das vom Arzt elektronisch ausgestellte Rezept auf dem Smartphone zu speichern und darüber einzulösen, braucht es eine App für das E-Rezept und die Gesundheitskarte. Meldet man die Gesundheitskarte in der App an, kann man nun verschiedene Funktionen nutzen. So sieht man zum einen Dosierhinweise und Inhaltsstoffübersichten. Vor allem aber kann man mit hinterlegter Gesundheitskarte direkt bei den Apotheken und Apothekenversanddienstleistern die Medikamente bestellen, abholen oder liefern lassen. Ohne Anmeldung der Gesundheitskarte ist dies nicht möglich, da die Verknüpfung zu den E-Rezept-Servern fehlt.

    Tipp: Wer sowieso schon nach einer E-Rezept-App sucht, kann sich eine wertvolle Funktion gleich noch mit dazu ordern. Um die Einnahme auch nicht zu vergessen und schnell wieder gesund zu werden, lohnen sich Medikamenten-Apps, die bei der Einnahme unterstützen.

    Abholung per Rezeptcode

    Natürlich funktioniert das Einlösen eines E-Rezepts auch ohne Smartphone und Gesundheitskarte. Das digitale Rezept kann ausgedruckt und der QR-Code per Scanner ausgelesen werden. Die Arztpraxis muss auf Wunsch den Ausdruck machen und den Patienten mitgeben. Das ausgedruckte E-Rezept muss dann auch nicht zusätzlich unterschrieben werden, da es eine digitale Signatur hat.

    Alles in allem ist das E-Rezept ein deutlicher Schritt in die Richtung der papierlosen Praxis, der Vereinfachung von Bürokratie und der Verkürzung von Wegen und Lieferzeiten. Außerdem ist das E-Rezept durch den verschlüsselten QR-Code auch besonders sicher und die Daten von Patienten und Patienten bleiben geschützt.

    Kalenderblatt - 27. März

    1076 Papst Gregor VII. wird von König Heinrich IV. abgesetzt, um den Streit über die Investitur von Bischöfen zu beenden. Dadurch kommt es zum Kirchenbann und Heinrich muss den Bußgang nach Canossa antreten, um die Vergebung des Papstes zu erlangen.
    1941 Nach dem Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt (Deutschland-Italien-Japan) wird die jugoslawische Regierung durch einen Putsch oppositioneller Militärs abgesetzt und König Peter II. als Staatsoberhaupt eingesetzt.
    1962 Der amerikanische Präsident John F. Kennedy gibt die Verteidigungsdoktrin auf, in der auf den nuklearen Erstschlag verzichtet wird.