Wettbewerb

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    1. Konkurrenzausschreibung zur Erlangung von Entwürfen, Plänen usw., namentlich für öffentliche Bauten.
    1. In der Wirtschaft ist Wettbewerb ein grundlegendes Merkmal der Marktwirtschaft und wichtige Triebfeder für Innovation und Weiterentwicklungen. Entsteht durch das Auftreten mehrerer Anbieter auf dem gleichen Markt und führt dazu, dass Produkte und Leistungen stetig verbessert werden, um mehr oder teurere Güter absetzen zu können als die Mitwettbewerber.

    Der vollkommene Wettbewerb setzt vollkommene Märkte voraus, d.h.:

    1. viele Anbieter, von denen keiner so groß ist, dass er mit seiner Angebotsentscheidung den Preis beeinflussen kann (kein Monopol oder Oligopol, sondern Polypol);

    2. vollständige Homogenität der Güter;

    3. vollständige Information der Konsumenten, d.h. jeder Käufer ist zu jedem Zeitpunkt über jedes Angebot informiert;

    4. keine räumlichen oder zeitlichen Verschiebungen, d.h. jeder Konsument kann jedes Angebot zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort wahrnehmen;

    5. keine persönlichen Präferenzen, d.h. jedem Marktteilnehmer werden rationale Entscheidungen unterstellt (Beispiel: kein Käufer kauft aus Symphatiegründen bei einem teureren Anbieter).

    Diese Bedingungen sind in der Realität nicht erfüllbar, ein wirklich vollkommener Wettbewerb ist also so gut wie nicht realisierbar. Allerdings wird durch ein kompliziertes Regelwerk an Wettbewerbsbestimmungen, Gesetzen und mithilfe staatlicher Instrumente (wie z.B. dem Kartellamt) ein möglichst vollkommener Wettbewerb angestrebt. Zu Wettbewerbsverzerrung kommt es durch eine Vielzahl von Faktoren, unter anderem Monopolsituationen, externe Effekte, staatliche Begünstigungen, Kartellbildung.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.