Was ist ein VPS und wie funktioniert er?
Aus WISSEN-digital.de
Bei dem Begriff VPS handelt es sich um eine Abkürzung von „Virtual Private Server“. Ein virtueller privater Server stellt eine isolierte, virtuelle Umgebung innerhalb eines physischen Servers dar. Dabei wird der physische Server in der Regel von einem auf die Bereitstellung von Cloud- und Webhosting spezialisierten Anbieter bereitgestellt. Die Besonderheit besteht darin, dass eine Virtualisierungstechnologie zum Einsatz kommt, bei der eine physische Maschine aufgeteilt wird, wodurch mehrere private Serverumgebungen entstehen.
Funktionsweise eines Virtual Private Servers
Ein VPS Server simuliert eine dedizierte Umgebung innerhalb eines großen physischen Servers. Vergleichbar ist dies mit der Anmietung einer Wohnung innerhalb eines Gebäudekomplexes. Das Gebäude wird mit anderen Personen geteilt, die Wohnung hingegen allein genutzt. Dementsprechend besteht die volle Kontrolle über den Virtual Private Server, selbst wenn der zugrunde liegende physische Server auch von anderen Personen genutzt wird. Dabei installiert der Anbieter des Cloud Hostings einen sogenannten Hypervisor. Hierbei handelt es sich um eine virtuelle Ebene, die über das Betriebssystem des physischen Servers gestülpt wird.
Der Hypervisor sorgt dafür, dass der physische Server in einzelne virtuelle Bereiche unterteilt wird. Jeder Bereich kann eine eigene Software ausführen und ein eigenes Betriebssystem nutzen. Das führt dazu, dass die jeweiligen Umgebungen unabhängig voneinander sind, auch wenn sie auf demselben Server bestehen. Nutzer eines VPS zahlen in der Regel eine monatliche Gebühr für den Private Cloud Server. Der Anbieter verpflichtet sich im Gegenzug zur Bereitstellung der vereinbarten technischen Ressourcen.
Arten von Webhosting-Diensten
Wer die Dienstleistungen eines Anbieters von Cloud Hosting in Anspruch nehmen möchte, sollte sich im ersten Schritt mit den verschiedenen Arten von Webhosting-Diensten auseinandersetzen. Zu diesen zählen:
- VPS-Hosting
- Dediziertes Hosting
- Gemeinsames Hosting
Bei einem VPS-Hosting wird dem jeweiligen Virtual Private Server eine gewisse Menge an Ressourcen zugesprochen. Das bedeutet, dass Nutzer die volle Kontrolle über ihre virtuelle Umgebung haben, obwohl sie sich den Server mit anderen Personen teilen. Beim dedizierten Hosting hingegen mieten Nutzer einen physischen Server für sich allein. Dementsprechend stehen sämtliche Ressourcen ausschließlich für das eigene Unternehmen zur Verfügung. Es besteht die volle Kontrolle sowohl über die Hardware als auch über die Software.
Ein gemeinsames Hosting unterscheidet sich dahingehend, dass sich verschiedene Nutzer einen physischen Server teilen. Im Gegensatz zum VPS Web Hosting wird einzelnen Nutzern allerdings keine fest definierte Menge an Ressourcen bereitgestellt. Das bedeutet, dass sich die Rechenleistung verschlechtern kann, wenn andere Nutzer rechenintensive Anwendungen verwenden und somit einen großen Teil der Leistung für sich beanspruchen.
Für wen die Nutzung eines VPS Servers sinnvoll ist
Der Einsatz eines Virtual Private Servers macht vor allem für Nutzer Sinn, die sich eine kostengünstige sowie skalierbare Lösung wünschen. Das liegt daran, dass für virtuelle private Server kein kompletter physischer Server angemietet werden muss, was entsprechende Kosten nach sich ziehen würde. Trotzdem müssen Unternehmen die zur Verfügung gestellten Ressourcen nicht mit anderen Nutzern teilen, weil ihnen eine festgelegte Menge an Ressourcen bereitgestellt wird.
Eine hohe Skalierbarkeit ist vor allem deshalb geboten, weil bereits mit wenigen Klicks der Wechsel auf ein größeres VPS-Paket beantragt werden kann. Wer in Zukunft mit einem höheren Ressourcenbedarf rechnet, ist daher mit einem VPS Website Hosting gut bedient. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass das gewünschte Betriebssystem unterstützt wird. Es gibt sowohl Linux VPS als auch Windows VPS.
Kalenderblatt - 21. Mai
1498 | Der portugiesische Entdecker Vasco da Gama landet in Indien. |
1927 | Der Amerikaner Charles A. Lindbergh landet in Paris und schafft damit als erster den Alleinflug von New York über den Ozean. Er benötigt dafür 33 Stunden und 30 Minuten. |
1935 | Der deutsche Reichstag verabschiedet das Wehrgesetz, mit dem die Wehrpflicht wieder eingeführt wird. |
Magazin
- Die Arbeitswelt im Wandel: So verändert digitale Raumplanung die Bürokultur
- Was ist ein VPS und wie funktioniert er?
- Wissenswertes über die Krankenversicherung von Azubis
- Sicherheitslücken erkennen und beheben: Wie Unternehmen ihre IT-Infrastruktur proaktiv schützen können
- Unterschiede zwischen Tabakerhitzung und Verbrennung