Wangari Maathai

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    kenianische Biologin und Umweltaktivistin; * 1. April 1940 in Nyeri, † 25. September 2011 in Nairobi

    Als erste Frau Ostafrikas erhielt Maathai einen Doktortitel in Biologie an der Universität von Nairobi, wo sie 1971 als Professorin für Veterinäre Anatomie und Dekanin dieses Departments wirkte. Sie studierte auch an den Universitäten von Pittsburgh (USA), Gießen und München. Ihr bedeutendstes Projekt war die Gründung des "Green Belt Movement" ("Bewegung Grüner Gürtel") 1977: Mehr als 30 Millionen Bäume wurden von afrikanischen Frauen gepflanzt, v.a. um dem ökologischen Ungleichgewicht entgegentreten und erosionsgefährdete Gebiete besser schützen zu können. Maathai setzte sich außerdem stets für die Wahrung von Demokratie, Menschenrechten und Meinungsfreiheit ein. Als Präsidentin des "National Council of Women in Kenya" (1981-87) wurde sie zur Symbolfigur der afrikanischen Frauenbewegung. Auch in den 1990er Jahren ließ sie sich - trotz Misshandlungen und Inhaftierungen seitens des totalitären Moi-Regimes - nicht von ihrem Weg abbringen. 2004 wurde ihr als erster Afrikanerin der Friedensnobelpreis verliehen. Seit 2002 war sie Vize-Umweltministerin Kenias.

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