Württemberg

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    östlicher Teil des Landes Baden-Württemberg; reicht vom Bodensee im Süden bis zum Kraichgau und zum Taubergrund im Norden; Hauptort: Stuttgart.

    Geschichte

    Ursprünglich von Sueben besiedelte Kolonie der Römer, Teil des Dekumatenlands.

    Die Grafen von Württemberg (benannt nach der Stammburg Wirtemberg bei Untertürkheim) im 11. Jh. erstmals bezeugt; hatten ihren Stammsitz im mittleren Neckar- und unteren Remstal; Gebietsvergrößerung im 13. und 14. Jh.; Eberhard V. im Bart (1450 bis 1496) machte Stuttgart zur Hauptstadt, 1495 Herzog; Ulrich I. (1498-1550) und sein Sohn Christoph (1550 bis 1568) führten die Reformation ein; Karl Eugen (1737-1793) regierte absolutistisch; Herzog Friedrich II. (1797-1816) wurde 1806 durch Napoleon König (Friedrich I.) und konnte nach dem Reichsdeputationshauptschluss sein Gebiet verdoppeln; 1819 Erlass einer liberalen Verfassung anstelle der 1805 aufgehobenen alten landständischen Verfassung. Nach der Abdankung König Wilhelms II. (1891 bis 1918) wurde Württemberg 1819 ein Freistaat; 1945 wurde aus dem amerikanisch besetzten Nordteil Württembergs zusammen mit Nordbaden das Land Württemberg-Baden, aus dem französisch besetzten Südteil zusammen mit Hohenzollern das Land Württemberg-Hohenzollern gebildet; nach einer Volksabstimmung 1952 Zusammenschluss Württembergs mit Baden und Hohenzollern zum Land Baden-Württemberg.