Von Sternen, Äpfeln und Glasfaserkabeln

    Aus WISSEN-digital.de

    Die bekannte Förderstiftung für wissenschaftsbegeisterte Jugendliche „Jugend forscht“ hielt vom 19.-22.5. ihr Bundesfinale 2011 ab. Am Sonntag wurden die Sieger der jeweiligen Fachgebiete gekürt und verschiedene Sonderpreise vergeben. In den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik und Physik und Technik meldeten sich insgesamt 195 Jugendliche mit über hundert Projekten an. Der jüngste Teilnehmer war dabei gerade einmal elf Jahre alt.


    Die Auswahl möglicher Projekte ist dabei bewusst nicht beschränkt: Die angemeldeten Arbeiten decken auf diese Weise ein weites Spektrum an interessanten Themen ab, die die wissenschaftliche Neugier der Jugendlichen widerspiegeln. So beschäftigte sich beispielsweise Charlotte Decker (18, siehe Bild oben) aus Münster, die Siegerin im Fachbereich Biologie, mit der Frage, was Äpfel altern lässt. Benedikt Gröver (20, siehe Bild unten) hingegen, Sieger im Bereich Geo- und Raumwissenschaften, spürte den Überresten einer Sternenexplosion nach, die bereits vor rund 1.000 Jahren stattgefunden hat. Den Sonderpreis Physik erhielten Joshua Kühner (20), Till Hülsmann (21) und Jonatan Molinski (19) aus Kassel für ihre Verschlüsselungstechnik, mit der Glasfaserleitungen sicherer gemacht werden können.


    Die Anmeldefrist für den nächsten „Jugend forscht“-Wettbewerb im Jahr 2012 läuft noch bis zum 30.November 2011. Im Anschluss daran müssen sich die Nachwuchsforscher zunächst in regionalen Wettbewerben behaupten, bevor sie sich in Landeswettbewerben ihre Teilnahme für den Bundeswettbewerb 2012 sichern können. Mit inzwischen mehr als 10.000 Teilnehmern pro Jahr ist die Konkurrenz allerdings ziemlich groß, immerhin winken aber auch Preise im Gesamtwert von über 900.000 Euro.

    Copyright Bilder: Stiftung Jugend forscht e.V.