Voller Erwartung ins Ausland: Ein Guide für Eltern mit Kindern im Schüleraustausch
Aus WISSEN-digital.de
Was sollten Eltern wissen, bevor sie ihr Kind auf einen Schüleraustausch schicken? So einiges! Und dennoch bleiben oft viele Fragen offen, bevor sich das Kind auf die weite Reise macht. Wir wollen im folgenden Artikel ein paar grundlegende Fragen klären, die nicht nur bei Entscheidungen rund um den Schüleraustausch helfen sollen, sondern auch während des Aufenthalts immer wieder auftreten.
Inhaltsverzeichnis
Ziele und Erwartungen des Kindes und der Eltern
Bricht ein Kind ins Ausland auf, geben die Eltern einen Teil ihres Einflusses auf den Schützling auf und vertrauen darauf, dass nicht nur das Kind gute Entscheidungen trifft, sondern auch, dass die Umgebung auf es Acht gibt. Deshalb ist der Schüleraustausch eine Mutprobe, sowohl für Eltern als auch Kinder. Im ersten Schritt sollten ein paar grundlegende Fragen geklärt werden.
Warum möchte das Kind überhaupt ins Ausland und an einem Schüleraustausch teilnehmen? Wie stehen die Eltern dazu und welche Erwartungen haben sie? Geht es vor allem darum, eine neue Sprache zu erlernen oder sind es eher die kulturellen Erfahrungen und die persönliche Entwicklung, auf die es ankommt? Manche Antworten kommen vielleicht ganz intuitiv, doch in vielen Fällen helfen gemeinsame Gespräche dabei, die Ziele und Erwartungen aller Beteiligten zu verstehen.
Eine passende Organisation auswählen
Vor allem für die Eltern des Kindes ist dieser Punkt oft von enormer Bedeutung. Wählen sie eine Organisation aus, bei der sie ein gutes Gefühl haben, halten sich die Sorgen um das Kind eher in Grenzen. Bei der Auswahl sollten sie deshalb auf die Erfahrungsberichte anderer achten, Bewertungen durchlesen und auch Zertifizierungen wie vom Deutschen Fachverband High School in Betracht ziehen. Auch ein persönliches Gespräch mit den Ansprechpartnern der Organisation kann dabei helfen, ein besseres Gefühl für den Anbieter zu erhalten.
Je mehr Informationen die Eltern also vor der Auswahl der passenden Organisation erhalten, desto besser können sie die unterschiedlichen Programme für den Schüleraustausch vergleichen. Selbstverständlich spielen dabei auch die Kosten und eventuelle Zusatzleistungen eine Rolle.
Die Planung des Finanziellen
Hat die Familie dann eine passende Organisation ausgewählt, die entsprechenden Gespräche geführt und das Kind vorgestellt und angemeldet, müssen alle finanziellen Bedingungen geklärt werden. Das Programm selbst kostet oft viel Geld, doch auch versteckte Kosten wie für ein Visum, Versicherungen und Flüge müssen bei der Planung berücksichtigt werden. Auch die Frage darum, wie viel Taschengeld das Kind für den Aufenthalt erhält, können etwas komplizierter sein als zuhause, denn in fremden Ländern kosten die Dinge eben mal mehr und mal weniger. Recherche und Beratung sind für diesen Punkt unabdingbar. Wer sich auf Stipendien und Förderprogramme bewirbt, kann sich einen Teil der Kosten abnehmen lassen. Also sollte auch dieser Aspekt gründlich geplant werden.
Die Vorbereitung des Kindes
In der Regel ist den Eltern schon bewusst, dass die Trennung in einer solchen Zeit schwierig sein kann. Die Kinder haben jedoch in vielen Fällen so viel Abenteuerlust, dass sie schon auch mal vergessen können, dass sie dabei auch etwas aufgeben. Der zwar zeitlich begrenzte aber dennoch klar spürbare Verlust des Zuhauses kann schnell für Heimweh sorgen. Eltern, die klare Kommunikationswege festlegen, können ihr Kind in solchen Momenten effektiv unterstützen, ohne dabei zu viel Kontakt zu haben und dem Kind die Eigenständigkeit zu nehmen.
Wie auch in jedem anderen Bereich des Lebens kommt ein Schüleraustausch mit schönen und schwierigen Momenten daher. Wer sich darauf einlässt, es als eine Möglichkeit zum Wachstum zu verstehen und auf gegenseitige Unterstützung setzt, kann daraus eine unvergessliche Erfahrung machen!
Kalenderblatt - 9. Dezember
1905 | Gesetz zur Trennung von Staat und Kirche in Frankreich. |
1948 | Die UNO-Vollversammlung verabschiedet einstimmig die Konvention gegen Völkermord (Genozid). |
1956 | Vier Wochen nach der Niederwerfung des Aufstands wird von neuem der Ausnahmezustand über Ungarn verhängt. |