Veit Relin

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    österreichischer Schauspieler, Regisseur und Maler; * 24. September 1926 in Linz, † 23. Januar 2013 in Ochsenfurt (Deutschland)

    Veit Relin begann seine Schauspielerlaufbahn als Spielansager im "Jedermann". Dann aber brillierte er zumeist als jugendlicher romantischer Held auf vielen Bühnen in Wien, Salzburg, München und Frankfurt. Relin führte aber bald auch Regie in Kinofilmen und im Fernsehen. In seinen Stücken trat oft Maria Schell auf, mit der er von 1966 bis 1986 in zweiter Ehe verheiratet war. 1976 übernahm er eines der kleinsten Theater in der Bundesrepublik Deutschland, das Torturm-Theater in Sommerhausen mit seinen rund 50 Sitzplätzen. Als Intendant, Regisseur, Schauspieler und Bühnenbildner in einer Person machte Relin hier mit erstklassigen Aufführungen, auch Welt-Uraufführungen, Theatergeschichte. Nebenbei spielte oder führte er Regie auf anderen Bühnen, arbeitete für Rundfunk und Fernsehen und ging auf Tourneen. Auch als Maler hatte Relin Erfolge und organisierte Ausstellungen.

    Filme (Auswahl)

    1970 - Chamsin (Buch, Produzent und Regie)

    1971 - Die Pfarrhauskomödie (Buch, Regie und Darsteller)

    1975 - So oder so ist das Leben (Regie und Darsteller)

    1980 - Endstation Freiheit

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.