Valerian

    Aus WISSEN-digital.de

    römischer Kaiser; * um 190 , † nach 260

    eigentlich: Publius Licinius Valerianus;

    Nach dem Tod seines Rivalen Aemilianus wurde Valerian von seinen Truppen 253 zum römischen Kaiser ausgerufen. Er machte seinen Sohn Gallienus zum Mitregenten und übertrug ihm die Kriegsführung im Norden des Reiches gegen Einfälle der Germanen in Gallien und an der Donau.

    Anfangs den Christen freundlich gesinnt, forderte Valerian 257 unter Strafe der Verbannung Anerkennung der römischen Staatsreligion und verbot den christlichen Gottesdienst; in einem zweiten Edikt verhängte er über die Priester sofortige Todesstrafe, strafte christliche Hofbeamte durch Gütereinzug und Degradierung (unter anderem Hinrichtung des Papstes Sixtus II., des Diakons Laurentius und des Bischofs Cyprian von Karthago).

    Bei Kämpfen gegen die Perser wurde Valerian bei Edessa im Jahr 260 gefangengenommen. Er starb in persischer Gefangenschaft.

    Gallienus wurde sein Nachfolger.

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