Ungarn (Kunst)

    Aus WISSEN-digital.de

    Grabbeigaben aus dem 9. Jh. gelten als erste Zeugnisse der ungarischen Kunst; sie weisen Elemente persisch-sassanidischer Kunst auf, später dominieren dann westeuropäische Einflüsse. Unter der Herrschaft der Mongolen wurde ein großer Teil der romanischen Bauwerke in Ungarn zerstört; erhalten blieben unter anderem die Abteikirchen von Ják und Lébény (beide Anfang 13. Jh.).


    In Plastik und Architektur dominierte seit Mitte des 13. Jh.s die Gotik. Byzantinische Einflüsse prägten anfangs die Freskenmalerei (Krypta von St. Martin in Feldebrö, Ende 12. Jh.), später setzten sich die französischen und italienischen durch. Die höfische Kunst stand schon früh im Zeichen der Renaissance, die Barockkunst des 18. Jh.s wurde entscheidend von österreichischen Künstlern bestimmt, wie den Baumeistern J.L. von Hildebrandt, A. Mayerhoffer und J. Fellner, den Malern P. Troger und F.A. Maulpertsch sowie dem Bildhauer G.R. Donner. Der Bildhauer I. Ferenczy und der Architekt M. Pollack waren maßgebend für die Kunst im Klassizismus;

    A. Arkay versuchte Anfang des 20. Jahrhunderts einen so genannten ungarischen Stil aus der Volkskunst heraus zu entwickeln. Nach dem Ersten Weltkrieg widmeten sich in der Emigration L. Kassák und S. Bortnyk der avantgardistischen Kunst der geometrischen Abstraktion (v.a. in Plakatentwürfen). L. Moholy-Nagy und M.L. Breuer schlossen sich dem Bauhaus an und wanderten in die USA aus.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.