Umkehrosmose

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    (griechisch) auch: umgekehrte Osmose;

    Sind zwei Lösungen unterschiedlicher Konzentration durch eine so genannte semipermeable Membran voneinander getrennt, kommt es zu einem Übertritt von Lösungsmittel aus der verdünnten in die konzentrierte Lösung (Permeation). Den dadurch in der konzentrierten Lösung letztlich entstehenden Druck, bei dem die Permeation aufhört, nennt man osmotischen Druck. Bei der Umkehrosmose wandert Lösungsmittel aus der konzentrierten in die verdünnte Lösung, wenn die konzentrierte Lösung unter Druck gesetzt wird, der höher ist als ihr osmotischer Druck. Die Umkehrosmose wird im technischen Maßstab eingesetzt zur Trinkwassergewinnung aus Meerwasser (Meerwasserentsalzung), zur Aufbereitung von Brackwasser und Kesselspeisewasser sowie beim Entgiften und Reinigen von Industrieabwässern.