Uhus

    Aus WISSEN-digital.de

    (Bubo)

    75032.jpg

    Uhus sind mit Ausnahme von Australien über die gesamte Welt verbreitet, wo sie bevorzugt in dichte Wälder besiedeln und vorwiegend nachts aktiv sind.

    Alle Vertreter der Unterfamilie der Echten Eulen unterscheiden sich von denen der Unterfamilie der Masken- und Ohreulen durch flachere bzw. kleinere Gesichtsschleier und weniger auffallende Federn an den Ohren. Unter den Echten Eulen ist die Gattung der Uhus am weitesten verbreitet. Sie stellt mit dem Eigentlichen Uhu (Bubo bubo) und dem Blassuhu (Bubo lacteus) die größten Arten aller Echten Eulen. Beide sind zwischen 63 und 73 Zentimeter groß und besitzen eine Flügelspannweite von 170 Zentimeter. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen und wiegen auch weniger, nämlich höchstens 2,5 Kilogramm. Die Weibchen kommen auf 3,2 Kilogramm.

    Der Uhu Bubo bubo - erkennbar nicht nur an seiner Größe, sondern auch an seiner orangeroten Regenbogenhaut - ist heute in weiten Gebieten Mitteleuropas ausgerottet. Diese Eulenart bewohnt besonders Schluchten mit steilen Wänden, die Nischen und Höhlen enthalten, in denen das Uhuweibchen seine zwei bis drei rundlichen Eier ablegen kann. Die Jungen sind zunächst mit grauweißen Daunen bedeckt, legen aber bald ein bräunlichgelbliches Zwischenkleid an, das mit feinen, dunklen Querwellen gezeichnet ist. Solange die Uhus noch klein sind, werden sie von der Mutter unter die Flügel genommen ("gehudert"). Später wacht das Uhuweibchen am Brutplatz oder in dessen Nähe. Im Alter von etwa vier Wochen verlassen die jungen Uhus den Brutplatz, um kletternd ihre Umgebung zu erforschen. Wenn sie etwa neun Wochen alt sind, können sie fliegen; sie werden aber oft noch bis in den Herbst hinein von den Eltern geführt. Dann beginnen sie, "abzustreichen" (d.h. davonzufliegen).

    Systematik

    Gattung aus der Unterfamilie der Echten Eulen (Buboninae). Diese gehört zur Familie der Eulen im engeren Sinn (Strigidae) aus der Ordnung der Eulenvögel (Strigiformes).

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.