Trichine

    Aus WISSEN-digital.de

    (Trichinella spiralis)

    Die Trichine ist ein weltweit verbreiteter Parasit, der außer im Menschen auch in Schweinen, Hunden, Katzen, Ratten und Bären lebt.

    Die Trichinenlarve lebt im Fleisch der Wirte eingekapselt und wird vom Zweitwirt über das rohe Fleisch aufgenommen. Die Trichinen gelangen in den Dünndarm und paaren sich dort. Nach der Paarung sterben die Männchen ab, während die Weibchen innerhalb weniger Wochen mehr als tausend Larven gebären. Über die Lymphgefäße gelangen sie in den Blutkreislauf und dringen durch ihn in die Muskelfasern ein, wo sie sich im Wirtsgewebe einnisten und verkapseln. Die verkapselte Larve kann dort Jahre bis Jahrzehnte am Leben bleiben. Der Wirt wird durch die Trichinen stark geschwächt, in vielen Fällen führt die Krankheit nach vielen Jahren zum Tod.

    Auf den Menschen wird die Trichine vor allem durch den Genuss von rohem Schweinefleisch übertragen, weshalb in Deutschland jedes geschlachtete und auf der Jagd erlegte (Wild-) Schwein tierärztlich untersucht werden muss.

    Siehe auch Trichinose.

    Systematik

    Art aus der Familie Trichinen Trichuridae in der Ordnung Enoplida, die zur Klasse der Fadenwürmer (Nematoda) gehört.

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.