Theodor Plievier

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    deutscher Schriftsteller; * 12. Februar 1892 in Berlin, † 12. März 1955 in Lugano

    Plievier wurde als Autor zeitgeschichtlich motivierter Romanreportagen bekannt, in denen sich Objektiv-Dokumentarisches mit subjektiven Impressionen eines abenteuerlichen Lebens mischt. Der in Berlin geborene Arbeitersohn verließ sein Elternhaus mit 17 Jahren, vagabundierte durch Europa, war im Ersten Weltkrieg Marinesoldat und nahm 1918 aktiv an der Meuterei der deutschen Hochseeflotte in Wilhelmshaven teil. Er wurde Journalist und Übersetzer und veröffentlichte 1929 seinen ersten Roman "Des Kaisers Kulis", eine unmissverständliche Auflehnung gegen jegliche das Individuum manipulierende Autoritäten. Ihm folgte 1932 "Der Kaiser ging, die Generale blieben". 1933 ging Plievier nach Moskau ins Exil; 1945 kehrte er mit der Roten Armee nach Deutschland zurück. Popularität erlangten die drei Bände "Stalingrad" (1945), "Moskau" (1952) und "Berlin" (1954) seiner Weltkriegs-Trilogie sowie die Erzählungssammlung "Das gefrorene Herz" (1948).

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