Theodor Eicke

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    deutscher SS-Führer; * 17. Oktober 1892 in Hampont, Elsass-Lothringen, † 26. Februar 1943 bei Orelka

    Seit 1928 Mitglied der NSDAP und der SA (Sturmabteilung), wurde Eicke 1930 in die SS übernommen. Sein gutes Verhältnis zu Himmler förderte seinen raschen Aufstieg und schützte den notorisch aggressiven Eicke vor der Rache auch eigener Parteigenossen. Im Sommer 1933 wurde er zum Kommandanten des Konzentrationslagers Dachau ernannt, das er zu einem nationalsozialistischen "Musterlager" ausbaute. Seine Wachmethoden (Prügel- und Todesstrafe, Kapo-System, Entwürdigung der Häftlinge u.a.) wurden für alle Lager verbindlich, als er im Juli 1934 zum Inspekteur der Konzentrationslager und der SS-Totenkopfverbände ernannt wurde. Die Beförderung war der Dank für seine aktive Beteiligung an der Ermordung von SA-Führern im Rahmen der Röhm-Affäre. Seine dabei eingesetzte Totenkopfstandarte wurde Kerntruppe der 1939 aufgestellten Waffen-SS-Division "Totenkopf", deren Kommando Eicke übernahm und die mit aggressivster Kampfführung und Kriegsverbrechen zur späteren Verurteilung der Waffen-SS als "verbrecherischer Organisation" beitrug.

    Im Februar 1943 kam Theodor Eicke bei einem Flugzeugabsturz an der Ostfront ums Leben.