Teppich

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    textiles Material für Wandbehang oder Bodenbelag.

    Historische Zentren der Teppichkunst sind China und Vorderasien; letzteres ist durch seine Orientteppiche bekannt geworden. Die ältesten erhaltenen Teppiche sind persische (achämenidische) Arbeiten um 500 v.Chr. Zu unterscheiden sind persische, kaukasische, turkmenische und anatolische Teppiche. Die Teppichmuster sind meist geometrischer Art, mit stark stilisierten Pflanzen und Tieren versehen. Das 15. und 16. Jh. gilt allgemein als Blütezeit der persischen Teppichkunst. Das europäische Mittelalter kannte v.a. gestickte Bildteppiche. Über Spanien entwickelten sich aus den Kontakten zur islamischen Welt Teppiche mit orientalischen Mustern. Seit dem 14. Jh. wurden Orientteppiche nach Europa importiert; dargestellt z.B. auf Gemälden des 15. und 16. Jh.s (unter anderem von H. Holbein d.J.). Brüssel und Paris (Gobelin) mit gewirkten Wandteppichen mit figürlichen Szenen werden zu europäischen Teppichzentren. Skandinavien machte sich mit modernen Dessins einen Namen. Teppiche zeitgenössischer Künstler sind in sehr freien Formen gestaltet, unter Verarbeitung unterschiedlichster Materialien wie z.B. Einknotung von Kieselsteinen, sodass teilweise auch dreidimensionale Objekte entstanden.

    Kalenderblatt - 17. April

    1492 Der genuesische Seefahrer Christoph Kolumbus schließt mit Ferdinand und Isabella von Spanien einen Vertrag über seine erste Expedition ab.
    1521 Martin Luther erscheint vor dem Wormser Reichstag.
    1941 Jugoslawien kapituliert im Krieg gegen deutsche, italienische und ungarische Truppen.