Studium und Finanzen - wie Studierende ihre finanzielle Gesundheit im Blick behalten können
Aus WISSEN-digital.de
Das Studium bringt neue Freiheiten, aber auch finanzielle Herausforderungen mit sich. Die meisten Studierenden stehen vor der Aufgabe, mit einem begrenzten Budget ihren Alltag zu meistern. Ob Miete, Lebensmittel oder die Semestergebühren – all das kostet. Ein klarer Überblick über die eigenen Finanzen ist daher entscheidend.
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Einnahmequellen für Studierende
Die Finanzierungsmöglichkeiten während des Studiums sind vielfältig. Einige studieren mit Unterstützung durch BAföG, andere greifen auf Stipendien zurück oder arbeiten nebenbei. Nebenjobs sind für viele die flexibelste Möglichkeit, das Einkommen aufzustocken. Doch Vorsicht: Die Einkommensgrenzen sind für Studierende genau festgelegt, insbesondere wenn man BAföG bezieht. Verdient man zu viel, kann das Auswirkungen auf die Förderung haben. Momentan dürfen Studierende bis zu einer monatlichen Grenze von 520 Euro Geld dazuverdienen, ohne dass das BAföG gekürzt wird.
Das entspricht einem Minijob oder einem geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnis. Für Studierende ohne BAföG, die noch über die Eltern versichert sind, liegt die Grenze ebenfalls bei 520 Euro monatlich. Die Grenze bei selbst versicherten Studierenden liegt bei 20 Stunden während der Vorlesungszeit. In den Semesterferien können sie mehr arbeiten, solange sie insgesamt nicht dauerhaft über 20 Stunden pro Woche tätig sind.
Sparen im Alltag - Fixkosten senken
Besonders Miete und Lebenshaltungskosten können stark ins Gewicht fallen. Viele Studierende versuchen daher, möglichst günstig zu wohnen. Wohngemeinschaften und Wohnheime sind eine beliebte Wahl. Lebensmittel sind der nächste große Kostenblock. Mit ein wenig Planung lässt sich hier sparen: Selbst kochen statt auswärts essen, Angebote vergleichen und größere Mengen auf Vorrat kaufen, wenn es im Budget liegt. Außerdem gibt es Apps, die über reduzierte Lebensmittel in Supermärkten, Bäckereien oder Restaurants informieren. Sie können helfen, Geld zu sparen und zugleich etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu tun.
Versicherungen
Versicherungen spielen im Studium ebenfalls eine Rolle. Ab einem bestimmten Alter oder bei einem höheren Einkommen endet die Familienversicherung und die Beiträge müssen von den Studierenden selbst getragen werden. Dabei gibt es Sondertarife, z.B. eine Krankenversicherung als Student, die die Kosten überschaubar hält. Wichtig ist es, sich frühzeitig zu informieren, um keine Überraschungen zu erleben.
Neben der Krankenversicherung kann es auch sinnvoll sein, weitere Versicherungen abzuschließen. Eine private Haftpflichtversicherung gehört bei vielen zur Grundausstattung. Insbesondere, wenn man in einer WG lebt, kann eine solche Absicherung praktisch sein. Für Studierende, die einen Nebenjob ausüben, könnte zudem eine Berufsunfähigkeitsversicherung von Interesse sein, um gegen gesundheitliche Risiken abzusichern.
Budgetplanung
Eine monatliche Budgetplanung ist eine einfache Methode, um die Finanzen im Blick zu behalten. Man könnte die Fixkosten (wie Miete und Krankenversicherung) und variable Kosten (wie Essen und Freizeit) getrennt auflisten. So sieht man schnell, was übrig bleibt und wo Einsparpotenzial besteht. Digitale Tools wie Budget-Apps oder einfache Excel-Tabellen erleichtern das Festhalten der Ausgaben.
Finanziell flexibel bleiben
Für den Notfall sollten Studierende möglichst immer einen kleinen Notgroschen zur Verfügung haben. Unvorhergesehene Kosten – etwa eine plötzliche Reparatur am Fahrrad oder neue Lehrmaterialien – können das Monatsbudget schnell sprengen.
Außerdem gibt es alternative Unterstützungsmöglichkeiten. Geläufig ist beispielsweise BAföG. Des Weiteren bieten einige Universitäten und Hochschulen neben Stipendien auch Notfallfonds oder zinsfreie Darlehen für Studierende in schwierigen Situationen an. Auch ein Gespräch mit der Sozialberatung der Universität oder beim Studierendenwerk kann nützliche Hinweise geben.
Kalenderblatt - 9. Dezember
1905 | Gesetz zur Trennung von Staat und Kirche in Frankreich. |
1948 | Die UNO-Vollversammlung verabschiedet einstimmig die Konvention gegen Völkermord (Genozid). |
1956 | Vier Wochen nach der Niederwerfung des Aufstands wird von neuem der Ausnahmezustand über Ungarn verhängt. |