Stefan Lorant
Aus WISSEN-digital.de
US-amerikanischer Fotograf, Bildjournalist und Autor ungarischer Herkunft; * 22. Februar 1901 in Budapest (Ungarn), † 14. November 1997 in Rochester (USA)
Lorant gilt als Wegbereiter des modernen Fotojournalismus.
Nach dem Besuch einer Wirtschaftsakademie in Budapest war Lorant in Wien und Berlin an 14 Filmen als Regisseur, Kameramann und Cutter beteiligt. Ab 1928 arbeitete er als Chefredakteur der "Münchner Illustrierten Presse". 1933 in einem Konzentrationslager der Nationalsozialisten inhaftiert, gelang es Lorant knapp ein Jahr später, nach London zu emigrieren. Dort gründete er die Magazine "Weekly Illustrated", "Lilliput" und "Picture Post". 1940 siedelte er in die USA über, wo er sich überwiegend der Herausgabe von Bildbänden und der Dokumentarfotografie widmete.
Bekannt wurde Lorant vor allem mit der Veröffentlichung seines Tagebuchs "I was Hitler's Prisoner" (1935; Ich war Hitlers Gefangener, 1985). Bahnbrechend für das Genre der Bildbiografie wirkte sein Werk "Lincoln. His Life in Photographs" (1941).
Kalenderblatt - 20. April
1844 | Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck. |
1916 | Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe. |
1998 | Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf. |