Spiegelteleskop

    Aus WISSEN-digital.de

    bei Spiegelteleskopen (Reflektoren, Spiegelfernrohr) treffen die einfallenden Lichtstrahlen auf einen sorgfältig geschliffenen Hohlspiegel aus Glas, der mit einer dünnen, spiegelnden Aluminiumschicht bedampft ist. Der Spiegel reflektiert das auffallende Licht und vereinigt es im Brennpunkt. Der Gegenstand kann dann mit einem Okular betrachtet werden. Ein Vorteil des Spiegelteleskops gegenüber dem Linsenfernrohr liegt in der Vermeidung von Farbfehlern, der chromatischen Aberration. Außerdem kann man den Spiegel an seiner Rückseite befestigen, wodurch Verformungen vermieden werden.

    Wichtige Spiegelteleskope waren die nach I. Newton und N. Cassegrain gebauten, die mit einem durchbohrten Hauptspiegel versehen waren. Spiegelteleskope haben auch Nachteile, vor allem die Koma, ein Bildfehler, bei dem die runden Sternscheibchen ein halbmondförmiges Aussehen bekommen. Der Optiker B. Schmidt konstruierte 1931 an der Hamburger Sternwarte ein komafreies Spiegelteleskopsystem, das inzwischen noch erheblich verbessert wurde. Computersteuerung erlaubt heute auch das Zusammenschalten mehrerer Spiegel.

    Den ersten Spiegelteleskopen verdanken wir die Entdeckung des Uranus. F.W. Herschel, englischer Astronom, baute die ersten Spiegelteleskope in England und entdeckte damit 1781 den Uranus.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.