Neben der absoluten Helligkeit ist die Spektralklasse eines Sterns eine äußerst wichtige Angabe. Wen man das von einem Stern zu uns kommende Licht mithilfe eines Fernrohrs sammelt und anschließend durch ein Prisma leitet, wird es spektral zerlegt. Solche Sternspektren liefern Informationen über chemische Zusammensetzung, Größe, Masse, Temperatur und Bewegung der Sterne. Man unterscheidet verschiedene Spektralklassen. Die wichtigsten sind die Klassen O, B, A, F, G, K, M (Merkspruch: Oh, Be A' F'ine Girl, Kiss Me). Von O bis M fällt die Oberflächentemperatur der Sterne. Am Sternenhimmel sieht man Sterne unterschiedlicher Farbe; weiße, gelbe, rote und bläuliche. Da die Farbe von der Oberflächentemperatur abhängt, kann man die weißen Sterne den Spektralklassen O, B und A, die gelben den Klassen A, F, G und K und die roten den Klassen K und M zuordnen.