Sparta

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    in der Antike Hauptstadt der peloponnesischen Landschaft Lakonien; neben Athen der bedeutendste Stadtstaat (Polis) der griechischen Antike.

    Die Spartaner, später Lakedaimonier genannt, drangen mit der Dorischen Wanderung auf den Peloponnes vor, gründeten aus den zwei Gemeinwesen Komai und Amyklai ihren Staat, in dem unter der Leitung von jeweils zwei Königen (vollziehende Gewalt und Heerführung), fünf Ephoren (Aufsichtsbehörde) und dem Rat der Alten (Gerusia) die Volksversammlung der freien Spartaner nur das Recht der Ablehnung oder Zustimmung bei Gesetzesanträgen besaß; Ende des 6. Jh.s v.Chr. Spartas Expansion beendet, seine Stellung als erste Militärmacht Griechenlands an der Spitze des Peloponnesischen Bundes begründet; der spartanische Staat herrschte über die zahlenmäßig vielfach überlegenen, aber unfreien Heloten und Periöken, konnte die Herrschaft nur durch straffe Staatsorganisation, harte Erziehung und anspruchslose Lebensführung wahren (im Gegensatz dazu Athen); Lykurg, der sagenhafte Gesetzgeber im 9. Jh. v.Chr., galt als Begründer des Staatswesens. Sparta verbündete sich mit Athen in den Perserkriegen (500 bis 449 v.Chr.), gab mit der Heldentat des Leonidas und seiner 300 Spartaner an den Thermopylen 480 v.Chr. das nachwirkende Beispiel spartanischer Tapferkeit; wurde zeitweise von Athen und dessen Attischem Seebund überflügelt, gewann aber durch den Peloponnesischen Krieg (431 bis 404 v.Chr.) die führende Position zurück; danach, durch Geburtenmangel und Wirtschaftsnot verursacht, einsetzender Verfall; 371 bis 362 v.Chr. Niederlage gegen die Thebaner; 146 v.Chr. Eingliederung ins Römische Reich.

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