Sir Giovanni Battista "John" Barbirolli

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    englischer Dirigent; * 2. Dezember 1899 in London, † 29. Juli 1970 in London

    Der Sohn eines italienischen Geigers studierte am Trinity College of Music und an der Royal Academy of Music in London. Von 1915 an war er zehn Jahre als Solocellist beim Queen's Hall Orchestra tätig, bevor er 25-jährig sein eigenes Barbirolli Chamber Orchestra gründete. 1937 wurde er für fünf Jahre der Nachfolger A. Toscaninis als Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker. Danach leitete er das Hallé-Orchester in Manchester, das er in den folgenden 25 Jahren zu einem der europäischen Spitzenensembles machte. Von 1962 bis 1967 war er Chefdirigent des Huston Symphony Orchestras.

    Besonders als Dirigent der Symphonien G. Mahlers zeichnete sich Barbirolli aus. Doch auch die Werke von W.A. Mozart, R. Schumann, L.H. Berlioz, J. Brahms und F.J. Haydn vermochte er einfühlsam zu dirigieren. Barbirolli besaß ein hohes Maß an Pflichtgefühl gegenüber den Komponisten, das Dirigieren hielt er für "eines der ungreifbarsten Geheimnisse der musikalischen Kunst". 1949 wurde er für seine Verdienste um die Musik geadelt.