Siedleragame

    Aus WISSEN-digital.de

    (Agama agama)

    Die Siedleragame ist in weiten Gebieten Zentralafrikas verbreitet, wo sie sich als typischer Kulturfolger häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen aufhält. Die Tiere leben in großen Kolonien von bis zu 25 Tieren zusammen, wobei jedes Exemplar ein deutlich abgegrenztes Jagd- und Wohngebiet hat.

    Siedleragamen erreichen Körperlängen von bis zu zwölf Zentimetern, die weiblichen Exemplare sind meist kleiner als die Männchen. Beide Geschlechter haben normalerweise eine relativ unauffällige grünliche oder bräunliche Körperfärbung, die sich aber besonders bei den Männchen zur Paarungszeit und bei starker körperlicher Erregung - wie etwa bei Angst - sehr verändert. Der Kopf verfärbt sich dann gelborange, während der Rest des Körpers eine fast hellblaue Färbung annimmt. Auch am Schwanz lässt sich ein breites gelbes Band erkennen. Siedleragamen nehmen diese Färbung auch an, wenn sie ihr Revier verteidigen müssen. Sie haben ein hochspezialisiertes Drohverhalten entwickelt, bei dem sie durch stark ritualisierte Gebärden ihr Territorium verteidigen (Kommentkämpfe).

    Siedleragamen ernähren sich in ihrer Jugend vornehmlich von bodenlebenden Insekten wie etwa Ameisen und Termiten. Als Erwachsene fressen sie bevorzugt verschiedenste Heuschreckenarten.

    Männliche Siedleragamen liefern sich während der Paarungszeit erbitterte Kämpfe um die Gunst der Weibchen. Sobald sich das Männchen einem paarungsbereiten Weibchen nähert, richtet sich dieses auf und streckt einladend den Schwanz in die Luft. Die Begattung erfolgt innerlich; das Weibchen legt bis zu sechs Eier, die zusammen mit Grünpflanzen in einem Erdloch vergraben werden, um genug Feuchtigkeit aufnehmen zu können und vor Feinden geschützt zu sein. In Abhängigkeit von der Temperatur schlüpfen die Jungtiere nach zwei bis drei Monaten.

    Systematik

    Art aus der Familie der Agamen (Agamidae).

    Kalenderblatt - 24. April

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