Sergej Michailowitsch Eisenstein

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    sowjetischer Regisseur; * 23. Januar 1898 in Riga, † 11. Februar 1948 in Moskau


    Einer der bedeutendsten Regisseure und Theoretiker des Stummfilms. Nach einem Bauingenieur- und Architekturstudium trat Eisenstein 1917 als Freiwilliger in die Rote Armee ein. Ab 1921 arbeitete er an verschiedenen Moskauer Theatern; es folgte ein Filmstudium. Seine frühen Filme zeichnen sich durch eine revolutionäre Schnitt- und Montagetechnik aus; die Bilderfolge ist plakativ: In seinem Erstlingswerk "Streik" (1924) stellt er die Niederschlagung eines Streiks der Abschlachtung eines Ochsen gegenüber. Weltberühmt wurde die "Treppenszene" aus dem Film "Panzerkreuzer Potemkin" von 1925, in der ein Kinderwagen die Treppe hinunterrollt, auf der zaristische Soldaten einen Arbeiteraufstand mit Waffengewalt unterdrücken. Mit weiteren Filmen (z.B. "Die Generallinie", 1929) stellte er sich in den Dienst des sowjetischen Regimes, geriet jedoch bald in Konflikt mit der kommunistischen Partei.

    Sein 1931/32 in Mexiko gedrehter Film "Que viva Mexico!" blieb Fragment; Eisensteins spätere Filme widmen sich nationalen Symbolgestalten der russischen Geschichte.

    Filme (Auswahl)

    1924 - Streik (Statscka, Regie)

    1925 - Panzerkreuzer Potemkin (Bronenosec Potemkin, Regie)

    1926 - Die Generallinie (Generalnaja linija, Buch und Regie)

    1928 - Oktober (Oktjabr, Buch und Regie)

    1932 - Unter Mexikos Sonne (Que viva Mexico! Buch und Regie)

    1938 - Alexander Newski (Aleksander Newskij, Buch und Regie)

    1946 - Iwan der Schreckliche (Iwan Grosnij, Buch, Regie und Produzent)