Schwäne

    Aus WISSEN-digital.de

    (Cygnus)

    Höckerschwan

    Schwäne unterscheiden sich von den übrigen Gänseverwandten vor allem durch den extrem langen Hals, der ihnen das Gründeln in tieferen Gewässern gestattet. Wie alle Gänse leben sie in monogamer Ehe.

    Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist in Europa weit verbreitet und fast schon zum Haustier geworden. Er hat einen orangefarbenen Schnabel mit schwarzem Schnabelgrund und einem ausgeprägten Höcker. Das Gefieder der erwachsenen Tiere ist weiß, das der Jungtiere graubraun. Seine Nahrung besteht überwiegend aus Wasserpflanzen und aus Gras. Das Nest wird aus Binsen, die das Männchen sammelt, in Ufernähe am Boden gebaut. Das Weibchen legt vier bis acht Eier. Die Jungen werden von beiden Elternteilen gefüttert und geführt und mit ca. vier Monaten flügge.

    Der Zwergschwan (Cygnus columbianus) lebt in den nördlichsten Gebieten Europas und Asiens. Sein Lebensraum ist die Tundra. Den Winter verbringt er an der Nordsee-, seltener an der Ostseeküste. Das Gefieder der erwachsenen Vögel ist, wie das des Höckerschwans, weiß; auch seine Jungen sind graubraun. Der Schnabelgrund ist schwarz, der übrige Schnabel gelb. Sein Nest baut der Zwergschwan aus Gras und Moos in Wassernähe auf flache Bodenerhebungen. Wie der Höckerschwan polstert er es mit Daunen aus. Zwergschwäne legen zwei bis vier Eier; die jungen Schwäne fliegen bereits im September mit ihren Eltern Richtung Süden.

    Es gibt fünf Arten von Schwänen mit mehreren Unterarten, außer dem Höckerschwan und dem Zwergschwan z.B. den äußerst seltenen, in Nordamerika beheimateten Trompeterschwan (Cygnus cygnus buccinator), den dunkel gefiederten, mit weißen Schwingen und einem roten Schnabel ausgestatteten Trauerschwan (Cygnus atratus), den kurzbeinigen, in Südamerika überwinternden Schwarzhalsschwan (Cygnus melanocoryphus) und den ruffreudigen Singschwan (Cygnus cygnus cygnus).

    Systematik

    Gattung innerhalb der Unterfamilie der Gänseverwandten (Anserinae).