Schutzmantelmadonna

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    seit dem 13. Jh. verbreitete, spezifische Form des Marienbildes, bei dem sich unter ihrem abgehobenen bzw. ausgebreiteten Mantel zu beiden Seiten kniende, Maria um Hilfe anrufende Gläubige dargestellt befinden; vielerorts Sinnbild der Zisterzienser; offizielles Bruderschaftsbild der Dominikaner; dadurch schnelle Verbreitung des Motivs auch in der bildenden Kunst; Darstellung mit und ohne Jesuskind; kommt auch im späteren Mittelalter als Pestbild vor. Die Blütezeit der Darstellung liegt im 14. und 15. Jh. Im byzantinisch-russischen Raum hat sich, ausgehend vom Bild der fürbittenden Gottesmutter, später aber verstärkt von dem der Orans bzw. Großen Panagia, der figurenreiche ikonographische Typ der Obhut der Gottesmutter entwickelt: Die Gottesmutter hält ihren Schleier als Schutz der Christen ausgebreitet, oder Engel halten ihn über ihr, während sie betet.