Schiffsschraube
Aus WISSEN-digital.de
auch: Schiffspropeller;
aus Bronze, Stahlguss oder Gusseisen mit Lamellengrafit bzw. Plast bestehende Flügelschraube zur Fortbewegung von Schiffen und Booten. Die Schiffsschraube hat eine Nabe, an der meist drei bis fünf Flügel befestigt sind. Sie sitzt im Allgemeinen am Heck des Schiffes am Ende der Wellenleitung. Die Flügel erzeugen bei Drehung der Schiffsschraube einen Vortrieb, der als Schub auf den Schiffskörper übertragen wird. Die Flügel sind meist starr auf der Nabe befestigt (Fest-Schiffsschraube), so dass zur Rückwärtsfahrt die Drehrichtung der Schiffsschraube umgekehrt werden muss. Bei Schiffsschrauben mit drehbaren Flügeln kann dagegen der Anstellwinkel der Flügel je nach gewünschter Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Schiffes verändert werden.
Die erste Schiffsschraube wurde 1827 von J. Ressel, die heute übliche Form 1836 von dem englischen Mechaniker F. P. Smith (1808-1874) entwickelt. Verstell-Schrauben, bereits um 1850 patentiert, wurden ab 1928 an Kriegsschiffen, etwa ab 1935 an Handelsschiffen verwendet.
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