Schafkamele

    Aus WISSEN-digital.de

    (Lama)

    auch: Lamas oder Kleinkamele;


    Verbreitungsgebiet der Schafkamele ist Südamerika. Dort besiedeln sie vor allem das baumlose und felsige Hochland der Anden von Feuerland bis in den Süden Perus. Sie halten sich in Höhen von bis zu 4 000 Meter auf.

    Schafkamele erreichen eine Schulterhöhe von 130 Zentimetern, eine Länge von bis zu 230 Zentimetern und ein Gewicht von knapp 100 Kilogramm. Sie sind damit wesentlich kleiner als Kamel und Dromedar. Auch fehlen ihnen die Höcker auf dem Rücken. Sie haben sich dafür aber ideal ihrem eigenen Lebensraum angepasst: ihre Zehen sind sehr beweglich und machen sie zu geschickten Kletterern, da die Zehen tief gespalten sind und sie so auch in schwierigem Gelände guten Halt finden. Das Fell der Lamas ist lang und fein, es schützt sie vor der Kälte, die in den höheren Lagen der Anden vorherrscht.

    Die Nahrung der Schafkamele besteht vornehmlich aus Laub und Kräutern, sie verbeißen jedoch auch mit Vorliebe die frischen Triebe junger Bäume.

    Schafkamele leben meist gesellig in kleinen Herden oder Familienverbänden; nach einer Tragzeit von knapp einem Jahr bringt das Weibchen nur alle zwei Jahre ein Jungtier zur Welt.

    Wenn sie bedroht werden, haben Schafkamele die Eigenart, zu spucken.

    Systematik

    Gattung aus der Familie der Kamele (Camelidae).

    Einige Arten:

    Guanako (Lama guanicoe)

    Vikuña (Lama vicugna)