Sampling

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    (englisch "prüfen", "Proben sammeln")

    Digitalisierung eines analogen Vorgangs. Ein bekanntes Beispiel ist das Aufnehmen von Klängen in computerlesbarer Form. Töne etc. werden zunächst analog aufgezeichnet, d.h. vom Mikrofon in Spannungsschwankungen umgesetzt. Diese Signale werden beim Sampling digitalisiert, z.B. durch den ADC-Baustein einer Soundkarte. Dabei werden die Schwingungskurven in regelmäßigen Zeitabständen abgetastet. Für bestimmte Punkte dieser Kurve ergeben sich jeweils Werte (Bits), die zugeordnet und gespeichert werden. Da sehr viele Punkte berücksichtigt werden, entsteht ein Strom von Daten (Bitstrom).

    Die Qualität dieser digitalisierten Aufzeichnung hängt von zwei Faktoren ab:

    von der Sampling-Rate oder Sampling-Frequenz. Sie gibt an, wie oft pro Sekunde die Schwingungskurve abgetastet wird; deshalb wird sie manchmal auch Abtast-Frequenz genannt. Erst eine hohe Sampling-Rate ermöglicht auch eine gute Aufnahmequalität. Die Sampling-Rate muss mindestens doppelt so groß wie die höchste zu erfassende Audio-Frequenz sein. von der Sampling-Tiefe oder Datenbreite. Sie gibt an, wie viele einzelne Werte (Abstufungen) der Mikrofonaufnahme unterschieden werden können. Bei einer Sampling-Tiefe von 8 Bit sind dies 28 = 256 Werte; bei einer Tiefe von 16 Bit sind das 216 = 65 536 Werte (also eine viel genauere Abbildung). Auch die Dynamik steigt mit der Sampling-Tiefe.