Sägehaie

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    (Pristiophoridae)

    Verbreitungsgebiet

    Sägehaie sind ausschließlich in den wärmeren Meeren um Südafrika, Japan und Südkorea zu finden. Als Bodenbewohner spüren sie ihre Beute vorwiegend im Schlamm auf und kommen deshalb nur selten an die Wasseroberfläche.

    Körperbau

    Sägehaie erreichen eine Gesamtlänge von bis zu 1,5 Metern. Sie zeichnen sich durch einen lang gestreckten Körper aus, dessen Schnauze wie eine Säge nach vorne verlängert ist und an den Außenrändern je eine Reihe sägeblattähnlicher Zähne aufweist, die dieser Haifamilie ihren Namen verleiht. Auf jeder Seite der so genannten Säge befindet sich je eine bis zu 40 Zentimeter lange Bartel, die beim Aufspüren der Beute hilft. Sägehaie besitzen wie die meisten anderen Haie zwei Rückenflossen, eine Afterflosse dagegen fehlt ihnen ganz. Vor den Brustflossen befinden sich auf jeder Seite des Körpers etwa sechs Kiemenspalten.

    Ernährung und Fortpflanzung

    Sägehaie ernähren sich vorwiegend von Bodenorganismen, die sie mithilfe ihrer Säge zwischen den Algen aus dem Schlamm wühlen.

    Über die Fortpflanzung und Entwicklung der Sägehaie ist nur relativ wenig bekannt, man nimmt jedoch im Allgemeinen an, dass sie ovovivipar sind. Die Jungtiere schlüpfen noch in der Mutter aus den Eiern und bleiben in ihrem Körper, bis die Entwicklung relativ weit fortgeschritten ist. Man nimmt weiterhin an, dass einige Arten sogar vivipar (echt lebend gebärend) sind.

    Systematik

    Einzige Familie aus der Unterordnung der Sägehaie (Pristiophoroidei) in der Ordnung der Haie (Selachii).