Robert Capa

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanischer Fotograf ungarischer Herkunft; * 22. Oktober 1913 in Budapest (Ungarn), † 25. Mai 1954 in Thai Binh (Vietnam)

    eigentlich: Andre Friedmann;

    Robert Capa gilt als einer der bedeutendsten Kriegsreporter.

    Capa wurde als Andre Friedmann in Budapest geboren. 1931 aus Ungarn ausgewiesen, studierte er in Berlin Politikwissenschaften und veröffentlichte erste fotografische Arbeiten im "Weltspiegel". 1933 wanderte er nach Paris aus und arbeitete dort unter dem Pseudonym Robert Capa. 1936 war er als Fotoreporter im Spanischen Bürgerkrieg tätig; durch die Aufnahme eines tödlich getroffenen Regierungssoldaten wurde er schlagartig berühmt.

    Ende der 1930er Jahre siedelte er nach New York über, war jedoch ab 1940 als Kriegsberichterstatter in Europa unterwegs, wo er 1944 die Landung der Alliierten in der Normandie dokumentierte. Mit dem Schriftsteller John Steinbeck reiste er 1947 in die Sowjetunion; 1948 folgten Reportagen über den ersten israelisch-arabischen Krieg. Im Zug der Berichterstattung über den Indochinakrieg wurde Capa 1954 von einer Mine getötet.

    Capa gehörte neben George Rodger, Henri Cartier-Bresson u.A. zu den Gründern der Bildagentur "Magnum" (1947). Bemerkenswert ist, dass die Arbeiten des Fotografen zu Lebzeiten in keiner einzigen Ausstellung zu sehen waren - Robert Capa wurde allein durch die Veröffentlichung seiner Fotos in der Presse bekannt.

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