Rheinlandbesetzung

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    Besetzung des Rheinlandes durch die Alliierten nach dem Ersten Weltkrieg. Die Bestimmungen des Versailler Vertrages von 1919 unterstellten das Saarland für 15 Jahre der Verwaltung des Völkerbundes (wirtschaftliche Nutzung der Kohlebergwerke durch Frankreich) und sahen eine bis zu 15-jährige Besetzung der linksrheinischen deutschen Gebiete vor, einschließlich der Brückenköpfe von Kehl, Mainz, Koblenz und Köln durch Truppen der Alliierten (1923-25 besetzten sie auch weite Teile des Ruhrgebiets als Druckmittel in der Reparationenfrage). Eine bis auf 50 km ostwärts des Rheins sich erstreckenden Zone wurde entmilitarisiert. Die Verwaltung des besetzten Gebietes erfolgte durch die alliierte Rheinlandkommission. 1926 wurde die erste Zone im Norden, 1929/30 die zweite und dritte Zone im Süden geräumt. Das Saarland fiel 1935 infolge einer Volksabstimmung wieder zurück an Deutschland. 1936 ließ Hitler Truppen in die entmilitarisierte Zone einmarschieren, obwohl dies einen eindeutigen Bruch der Verträge bedeutete.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.