Reinhard Heydrich

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    deutscher SS-Führer; * 7. März 1904 in Halle an der Saale, † 27. Mai 1942 in Prag


    1922 trat Reinhard Heydrich in die Deutsche Reichsmarine ein und brachte es bis 1928 zum Oberleutnant und Nachrichtenoffizier Ostsee. Heinrich Himmler vermittelte ihn im Herbst 1931 zur Nachrichtenstelle der SS-Führung nach München, wo er 1932 Chef des SS-eigenen Sicherheitsdienstes (SD), 1934 Leiter des Geheimen Staatspolizeiamtes in Berlin, 1939 Leiter des Reichssicherheitshauptamtes wurde.

    Maßgebliche Beteiligung am "Röhm-Putsch" und an der Organisation der Pogromnacht. Mit dem Auftrag der Planung für die "Endlösung der Judenfrage" übernahm er 1941 das Protektorat Böhmen und Mähren, wobei die Verhängung des Ausnahmezustands seine erste Amtshandlung wurde. Am 27. Mai 1942 fiel er als Exponent der deutschen Besatzung in Prag einem Attentat von Exiltschechen, die von britischen Flugzeugen abgesetzt worden waren, zum Opfer. Das Dorf Lidice steht für die mit äußerster Grausamkeit geführten "Vergeltungsmaßnahmen" für Heydrichs Tod unter Widerstandsgruppen und der Zivilbevölkerung.

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