Reims

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    Stadt im Department Marne in der Champagne; Frankreich; am Aisne-Marne-Kanal gelegen; ca. 189 000 Einwohner (Agglomeration). Champagnerherstellung, Textilindustrie.

    Erzdiözese, gotische Kathedrale aus dem 13./15. Jh.; einer der bedeutendsten Sakralbauten der französischen Gotik (1211 bis 1300), mit Vorbildfunktion für die gotische Sakralarchitektur in Europa; dreischiffige Basilika mit fünfschiffigem Chor und Kapellenkranz, bedeutend ist vor allem die Westfassade mit ihrem reichen Skulpturenschmuck; Krönungskirche der französischen Könige.

    Geschichte

    Von den Kelten gegründet (Durocortorum), entwickelte sich zur Hauptstadt der keltischen Remer; ab 53 v.Chr. Mittelpunkt der römischen Provinz Belgica secunda, unter Augustus mit Stadtmauern umgeben; um 350 n.Chr. christianisiert, 496 Schauplatz der Taufe Chlodwigs und der Frankenfürsten durch Bischof Remigius; um 770 zum Erzbistum erhoben und 843 Westfranken zugeteilt, 1138 mit Stadtrechten ausgestattet; seit 893 Krönungsstadt Frankreichs; 1421 von den Engländern erobert, 1429 durch Jeanne d'Arc zurückgewonnen (Krönung Karls VII.).

    1547-1793 Universitätsstadt.

    1914 von deutschen Truppen besetzt, nach dem Marnerückzug wieder geräumt. 1945 Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der gesamten deutschen Streitkräfte durch Generaloberst Jodl im Hauptquartier Eisenhowers.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.