Reiher

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    (Ardeidae)

    Reiher sind über alle Erdteile verbreitet, außer in der Arktis und der Antarktis. Sie leben in wasserreichen Gegenden, und ihre Größen sind sehr unterschiedlich. Der Kanadareiher (Ardea herodias) wird bis 140 Zentimeter groß, die kleinste Art hingegen erreicht lediglich eine Größe von um die 30 Zentimeter.


    Die storchenähnlichen Vögel sind in der Regel mit langem Schnabel, langem Hals und langen Beinen ausgerüstet. Typisch ist die s-förmige Halskrümmung beim Flug.

    Reiher ernähren sich von Fischen und Kleintieren. Sobald sie diese erspähen, lassen sie ihren Kopf schnell vorschnellen und packen das Beutetier mit dem Schnabel oder spießen es mit diesem auf.

    Die Brutstätten der Reiher befinden sich oft auf Bäumen, aber auch in Sträuchern und auf dem Boden. Sie brüten in Kolonien lebend bis zu acht Eier aus, die je nach Art unterschiedlich gefärbt sind. Die Brutzeit variiert stark und kann bis zu 60 Tage umfassen. Die Eltern betreuen in der Regel ihre Jungen gemeinsam. Sie bringen das Futter in ihrem Magen zum Nest. Dort erbrechen ("reihern") sie es in den Schnabel des Nachwuchses. Die Jungen verlassen das Nest, bevor sie flügge geworden sind. Von den Jungen überleben meist nicht mehr als drei die Kämpfe zwischen den Jungtieren, bei denen sie sich gegenseitig Verletzungen zufügen.

    Reiher besitzen nur wenige natürliche Feinde. Ihr größter Feind ist der Mensch, der sie verfolgt und durch Entwässerungsmaßnahmen und Flussregulierungen ihren Lebensraum zerstört.

    Systematik

    Familie aus der Ordnung der Stelzvögel (Ciconiiformes), zu der über 60 Arten gehören.

    Einige Arten:

    Amerikanische Rohrdommel (Botaurus lentiginosus)

    Fisch- oder Graureiher (Ardea cinerea)

    Kahnschnabel (Cochlearius chochleaius)

    Purpurreiher (Ardea purpurea)

    Rallenreiher (Ardeola ralloides)

    Seidenreiher (Egreta garzetta)

    Silberreiher (Casmerodius albus)

    Kalenderblatt - 24. April

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