Rasse (Völkerkunde)

    Aus WISSEN-digital.de

    die Einteilung der Menschheit in verschiedene Großgruppen, die sich durch bestimmte Merkmale unterscheiden. Die Idee der Rasseneinteilung wurde von den Nationalsozialisten missbraucht: Sie diente ihnen als Legitimation für Massenmord. In der älteren Forschung war die Einteilung in vier Großrassen v.a. nach phänotypischen Merkmalen (Haut- und Haarfarbe, Körperbau, Kopfform) üblich: Negride, Europide, Mongolide und Australide. Diese Aufteilung ist durch neuere genetische Untersuchungen aber fragwürdig geworden. Die genetischen Unterschiede innerhalb einer dieser phänotypisch zusammengehörigen Großrassen sind oftmals größer als die zwischen den Großrassen. Inzwischen gilt als gesichert, dass phänotypische Merkmale stärker von einer durch Klima und Umwelteinflüsse bewirkten Selektion hervorgerufen werden als durch genetische Aspekte. Weiterhin ist die Einteilung in Rassen problematisch, weil die Menschheit einen gemeinsamen Ursprung hat. Sinnvoller ist die in der Völkerkunde vorgenommene Einteilung in Völker nach dem Gesichtspunkt der Selbst- und der Fremdzuschreibung.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.